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Peter Dewes Gemeinschaftsschule

Biologie-LK 13 beteiligt sich an Soja-Feldstudie

Soja ist ein Allrounder. Ob als Futterpflanze, Bestandteil vegetarischer Kost oder Geschmacksverstärker: Soja gilt im 21. Jahrhundert als eines der wichtigsten Lebensmittel weltweit. Das Problem: Soja wird in großen Mengen aus Übersee importiert. Besonders besorgniserregend zeigt sich der Anbau in den zentralamerikanischen Ländern. Dort wird nicht selten Regenwald brandgerodet, um anschließend Sojaplantagen als riesige Monokulturen anzulegen.

Wäre Soja in Deutschland heimisch, wäre das ein großer Schritt in Sachen Umwelt- und Klimaschutz. Und genau dieser Thematik widmet sich seit einigen Jahren eine Forschungsgruppe der Universität Hohenheim. Ihr Ziel: Soja-Sorten zu entwickeln, die sich für den Anbau in Deutschland eignen und somit unabhängig machen von Soja-Importen und globalen Saatgut-Konzernen.

Eine einmalige deutschlandweite Feldstudie möchte in dieser Fragestellung Klarheit schaffen, an der sich auch der Biologie Leistungskurs der Jahrgangsstufe 13 von Herrn Groß beteiligte. In Zusammenarbeit mit Frau Dreuw und ihrer Schulgarten-AG säten die Schüler:innen im Frühjahr das Saatgut von 10 verschiedenen Sojakreuzungen sowie 2 Blühpflanzenarten aus. Anschließend wurden diese über die gesamte Vegetationsphase gepflegt und im Wachstum beobachtet.

Auffälligkeiten und Besonderheiten während der Blüte und Fruchtbildung wurden von den Schüler:innen kontinuierlich erfasst und in eine Online-Plattform der Uni Hohenheim eingetragen.

Ende September erfolgte dann die Ernte der ersten reifen Sojabohnen, um sie schließlich getrocknet und in Tüten verpackt an die Uni zu weiteren Auswertungen zu senden.

Nun heißt es abzuwarten, zu welchen Ergebnissen die Wissenschaftler kommen und ob Soja im Zuge des Klimawandels eine heimische Gartenpflanze mit Zukunft werden könnte.

Aussaat der Soja-Samen im Frühjahr

Ernte der Soja-Früchte im Oktober