PDG goes Europa
Am Dienstag, den 29.03.22 war es endlich soweit – nach langem Warten und vielen coronabedingten Verschiebungen konnten die ersten Schülerinnen der PDG nach Luxemburg aufbrechen.
Ziel der Fahrt war das schöne Dorf Erpeldange Sûre, denn dort warteten schon mit Spannung die Gasteltern und -geschwister auf ihre Gäste aus Deutschland. Doch nicht nur Kinder aus Deutschland kamen dort am Schoulzentrum zusammen, auch Schülerinnen und Schüler unserer Projektschulen aus Frankreich und Tschechien fanden dort ihre neue Familie auf Zeit.
Stattgefunden hat dieser Austausch im Rahmen unseres Erasmus Projekts mit dem Namen EurePo. Hinter dieser Abkürzung verbirgt sich der Titel „European Project to implement early professional orientation starting in form 5“. Klingt kompliziert, aber eigentlich ist die Idee dahinter sehr einfach: Unsere Schülerinnen und Schüler sollen bereits frühzeitig die Möglichkeit haben, sich mit ihrer späteren Berufswahl auseinanderzusetzen. In Zeiten zunehmender Globalisierung und einem immer enger zusammenwachsenden Europa soll diese Auseinandersetzung sich jedoch nicht auf Deutschland beschränken, sondern auf weitere europäische Länder ausgedehnt werden. Zu diesem Zweck haben sich vier europäische Schulen aus – Luxemburg (Erpeldange), Frankreich (Segré), Tschechien (Kdyn ě) und zwei aus Deutschland (Losheim und Weiskirchen) – zusammengefunden, um gemeinsam dieses Projekt zu realisieren.
Nach einem ersten Treffen der betreuenden Lehrkräfte in Weiskirchen, konnten sich nun endlich auch die Schülerinnen und Schüler kennenlernen und gemeinsam an die Arbeit gehen. Nach einem herzlichen Empfang in den Familien lernten die Teilnehmenden nicht nur etwas über „Nettiquette“ im Internet sondern über das das Erstellen von Videos zu verschiedenen Berufsfeldern – denn das ist eines der Ziele dieses Projekts – sie konnten das neu Erlernte auch gleich am nächsten Tag anwenden. In verschiedenen luxemburgischen Betrieben bekamen sie Einblick in die Berufswelt des Schlossers und auch des Schreiners. Gezeigt wurden unter anderem Maschinen zum Schneiden, Bearbeiten und Lackieren von Holz und Metall, sogar ein Laser konnte bestaunt werden. Der Höhepunkt war jedoch sicherlich die Einführung in das Ballonfliegen. Anhand eines echten Heißluftballons wurden den Schülerinnen und Schülern die Funktionsweisen der einzelnen Teile sowie der Ablauf eines Flugs erklärt. Natürlich wurden fleißig Videos gemacht, die dann später bearbeitet und allen Teilnehmenden zur Verfügung gestellt werden.
Bei aller Arbeit kam aber auch der Spaß nicht zu kurz. Dies gilt vor allem für das gemeinsame Pizzaessen und den Besuch des Schlosses von Vianden im Anschluss an die Betriebsbesichtigungen.
Im Laufe der gemeinsamen Zeit konnten sich die Teilnehmenden der einzelnen Länder besser kennenlernen und auch neue Freunde finden. So wurde bereits auf der Heimfahrt fleißig telefoniert und geschrieben und viele werden sicher auch weiter in Kontakt bleiben, vor allem, da sich einige im Mai bei unserer Fahrt nach Frankreich (09.05.22 bis 13.05.22) schon wiedersehen. Dort werden wieder die Berufe im Mittelpunkt stehen und es werden sicher wieder spannende Ausflüge mit alten und neuen Freunden unternommen werden. Die beste Nachricht ist: Wir nehmen noch Bewerbungen für diese Fahrt an. Gleiches gilt für unsere Fahrt nach Tschechien, die nächstes Jahr stattfinden wird (genaues Datum ist noch in Planung). Wer nicht weg möchte, aber trotzdem neue Freunde finden will, kann auch gerne Gastfamilie für die Schülerinnen und Schüler aus Frankreich, Luxembourg und Tschechien werden, die uns im November dieses Jahres besuchen. Wer Interesse hat, wendet sich bitte an Frau Surmont oder Frau Schmitt, die helfen euch sehr gerne weiter.
In diesem Sinne: wir sehen uns in Europa, gesinn dech an Europa, à bientot en Europe, uvidíme se v Evropě!