Nach der erfolgreichen Durchführung des Verkehrssicherheitstages für die Klassenstufe 13 im Herbst letzten Jahres fand die Aktion eine Fortführung: diese Mal für die SchülerInnen des 12. Jahrganges.

Im Fokus der Veranstaltung standen die Gefahren von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr. In Zusammenarbeit mit der saarländischen Verkehrspolizei und dem Jugendbüro Merzig-Wadern wurden die jungen Erwachsenen mit Vorträgen, aber auch mit realen Beispielen für diese Thematik sensibilisiert.

Nach der Auffrischung von Fahrschulwissen, wie z. B. der Berechnung von Reaktions- und Bremsweg, wiesen Frau Knips und Herr Welsch von der Verkehrspolizei v. a. auf die Gefahren von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr hin. Die Wirkung des Alkohols konnten die SchülerInnen anschließend selbst in einem Rauschbrillenparcours testen. Mit verschieden starken Rauschbrillen wurden unterschiedliche Promillewerte und ihr Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit simuliert. Noch gefährlicher, weil noch weniger kalkulierbar, sind die Auswirkungen von Drogen. Häufig wird die Einstiegsdroge Cannabis unterschätzt. Mindestens ebenso gefährlich sind jedoch auch die frei verkäuflichen Legal Highs.

Auf die möglichen Folgen eines Verkehrsunfalls für die Opfer, aber auch für die Unfallverursacher, ging der Unfallarzt Dr. David Stenger in seinem Vortrag ein. Er zeigte Bilder von Unfallverletzungen, die erschreckten – aber leider der Realität entsprechen. Dazu stellten die Vertreterinnen des Jugendbüros Merzig-Wadern die vom Landkreis unterstützten Mitfahrgelegenheiten SaarBOB, das Jugendtaxi und den Nachtbus vor.

Der nach Schüleransicht beeindruckendste Vortrag kam von einem cleanen Drogensüchtigen, der schonungslos offen über sein Leben informierte. Er berichtete von seinem Weg in die Drogensucht und dem schweren Weg zurück in ein normales Leben. In der anschließenden Diskussion zeigten sich die SchülerInnen sehr interessiert und ihr Fragen wurde offen und ehrlich beantwortet.