Honigernte im Schleudergang
Zum Schuljahresende erleben die Teilnehmer der Bienen-AG mit dem „Schleudertag“ immer ein fulminantes Finale. Dabei werden die vollen Honigwaben vom Feld genommen und in der Schulküche weiterverareitet. Zunächst werden die Waben mit einer Entdeckelungsgabel entdeckelt. Hierbei braucht es eine ruhige, nicht zu kräftige Handführung und ein aufmerksames Auge aufs allgegenwärtige Getropfe. Selbst bei einer kleineren Gruppe kann der Boden nämlich schnell zu einer klebrigen Angelegenheit werden. Anschließend werden die entdeckelten Waben in eine Honigschleuder gegeben, die mittels Zentrifugalkraft den goldgelben Saft aus den Waben schleudert. In Eimer abgefüllt kann der Honig nun über die Sommerferien „reifen“ und fest werden – sprich: auskristallisieren. Regelmäßig gerührt erhält er dann seine cremige Konsistenz.
20 Liter Honig wurden dieses Jahr geerntet. Damit fiel die Ernte etwas geringer aus als im Vorjahr. Mögliche Gründe sind unter anderem eine sehr lange Schlechtwetterperiode im Frühjahr, bei der die Bienen kaum fliegen konnten sowie Völkerverluste infolge der Schlechtwetterperiode und einer damit einhergehenden Explosion der Varroamilben-Population in manchen Völkern.
Der Qualität des diesjährigen Honigs tat dies aber keinen Abbruch. Er ist auch diesmal wieder äußerst lecker! Der Verkauf ist ab Herbst geplant.