Zu Gast bei Freunden – Kursfahrt zu unserer Partnerschule in Volmerange
60 Jahre Elysée-Vertrag ist wahrlich ein Grund zu feiern. Und so nahmen unsere Partnerschüler aus Volmerange-les-Mines und Ihre Deutschlehrerin Madame Giacometti dieses denkwürdige Ereignis zum Anlass, uns einzuladen. Die Schulpartnerschaft zwischen dem Collège Jean Marie Pelt in Volmerange und der Peter-Dewes-Gemeinschaftschule ist zwar noch nicht ganz so alt, aber bereits seit über 15 Jahren finden regelmäßig ein- und mehrtägige Schülerbegegnungen statt. In den beiden vergangenen Jahren mussten wir coronabedingt eine kleine Pause einlegen und umso froher waren wir, dass unsere Partnerschaft die Pandemie und die damit bedingte Distanzierung überstanden hat.
Am 31.01.23 war es nun endlich so weit. Der Französisch E-Kurs der Klassenstufe 7 machte sich, begleitet von den Französischlehrerinnen Frau Großmann und Frau Zurek-Schönfließ, auf den Weg nach Frankreich. Die Stimmung im Bus war gut und die Schülerinnen und Schüler waren schon gespannt, wie denn nun ihre Briefpartnerinnen und Partner in Wirklichkeit aussehen.
Nach knapp 90-minütiger Fahrt wurden wir herzlich von unserer Partnerklasse und Ihrer Lehrerin begrüßt. Nachdem alle Briefpartner ihr deutsches bzw. französisches Pendant gefunden hatten, durften wir den mit Plakaten und Luftballons geschmückten Festsaal betreten. Es erwartete uns eine süße Spezialität, die „Galettes des rois“, die wir gerne probierten. Nach ein paar spielerischen Aktivitäten arbeiteten die deutsch-französischen Tandems an einem „calendrier des fêtes et traditions“, einem Kalender zu Festen und Traditionen und tauschten sich über Gemeinsamkeiten und Unterschiede aus.
Die Zeit verging wie im Fluge und schon durften wir uns mit unseren Partnerinnen und Partnern in die Schulkantine begeben: Eine ganz neue Erfahrung für die deutschen Schülerinnen und Schüler! Nach erster Skepsis gegenüber dem Mittagessen – es gab eine Quiche Lorraine – mussten die meisten zugeben, dass die Köchinnen und Köche gute Arbeit geleistet hatten.
Nach der Mittagspause ging es sportlich weiter. Bei Spielen und Wettkämpfen in der Sporthalle war von der anfänglichen Scheu nichts mehr zu merken. Deutsch-französische Teams traten in verschiedenen Spielen gegeneinander an und schnell merkte man erste Ermüdungserscheinungen bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Gerade die Schülerinnen und Schüler unserer Schule sind solch lange Schultage nicht gewöhnt.
Wieder umgezogen, bekamen wir nun eine Führung durch das Schulgebäude. Im Klassensaal von Frau Giacometti sangen wir gemeinsam den Hit „Je ne parle pas français“ von Namika. Drei französische Schülerinnen hatten im Vorfeld eine Choreografie dazu entworfen und hatten nun den Mut, ihren Tanz für uns aufzuführen. Unser Applaus war ihnen sicher!
Zum Abschluss des rundum gelungenen Tages gab es noch selbstgebackenen Kuchen im Festsaal. Die französischen Schülerinnen und Schüler hatten sich große Mühe gegeben und eine Vielzahl an Leckereien mitgebracht. Auch wir Lehrerinnen erfreuten uns an den Köstlichkeiten, jedoch besonders begeistert waren wir vom deutsch-französische Sprachdurcheinander, das zu hören war. Spätestens jetzt war nämlich die anfängliche Schüchternheit vergessen und es wurde sich rege ausgetauscht. Bereits auf der Heimfahrt war uns allen klar: Das war ein gelungener Tag und wir freuen uns schon auf den Gegenbesuch im Mai!